Die Hüftgelenksdysplasie ist wohl eines der bekanntesten Krankheitsbilder beim Hund. Hierbei handelt es sich um eine komplexe Fehlbildung, die in der Regel sowohl die Gelenkpfanne wie auch den Oberschenkelkopf betrifft. Beide "passen nicht zueinander", der Oberschenkelkopf sitzt mehr oder weniger locker in der Pfanne, kann sogar ganz "herausrutschen". Nach verschiedenen Kriterien bei der Auswertung des Röntgenbildes wird die HD in unterschiedliche Schweregrade eingeteilt Die Symptome, die ein von HD betroffener Hund zeigt , können sehr unterschiedlich sein. Der Schweregrad der Beschwerden entspricht nicht immer dem Schweregrad der HD. Prinzipiell sind belastungsabhängige Schmerzen, Schwierigkeiten beim aufstehen und springen zu erwarten. Oft zeigen sich die Probleme erst im fortgeschrittenen Alter als Folgen der Abnutzungserscheinung ( Arthrose im Hüftgelenk ) . Die Diagnose sollte wenn irgend möglich vor dem ersten Auftreten der ersten Symptome gestellt werden. Dazu ist eine Röntgenaufnahme der Hüfte notwendig.
Bitte lassen Sie ihre Dogge , wenn Sie keinerlei Symptome zeigt , nach Abschluss der Wachstumsphase ( etwa mit 2 Jahren ) vorbeugend Röntgen.
Die Therapie richtet sich wiederum sehr nach dem konkreten Befund im Einzelfall und reicht von Bewegungseinschränkung und Fütterungsumstellung über schmerzstillende Medikamente bis zu chirurgischen Eingriffen. Beraten Sie sich mit einem erfahrenen Tierarzt, dann ist in den meisten Fällen auch bei schwerer HD noch viel für ein lebenswertes Hundeleben zu erreichen.
Die Einteilung der HD Werte lautet wie folgt
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Das Ellenbogengelenk ist relativ komplex aufgebaut, da es aus drei verschiedenen Knochen gebildet wird
(Oberarm, Speiche und Elle). Daher können Wachstumsstörungen der einzelnen Knochen (meist Elle oder Speiche) den gesamten Gelenkaufbau beeinflussen. Häufig kommt es dabei zur Absprengung oder
Missbildung einzelner Knochenfortsätze (FPC: Fragmentierter Processus Coronoideus medialis = gebrochener innerer Kronenfortsatz; IPA: Isolierter Processus Anconaeus = loser Kruemmungsfortsatz des
Ellenbogenhoeckers), aber auch unterschiedliches Längenwachstum von Elle und Speiche oder eine OCD können ursächlich sein. Oft treten mehrere dieser Probleme gleichzeitig auf.
Erstes erkennbares Symptom ist das Schonen des betroffenen Vorderbeins, anfänglich
nur leicht und auch durch beschwerdefreie Phasen unterbrochen. Oft werden die ersten Anzeichen aber nicht erkannt, leichtes Schonen bleibt unbemerkt, besonders wenn - was nicht selten vorkommt -
beide Gelenke betroffen sind. Auch werden solche Lahmheiten häufig selbst von erfahrenen Hundebesitzern und -züchtern als "Wachstumsschmerzen" abgetan. Die meisten Hunde erkranken zwischen dem 5.
und 9. Lebensmonat. Bleibt die Erkrankung unbehandelt, werden die Schmerzen schlimmer (besonders nach längeren Belastungen und nach Ruhephasen). Eventuell kommt es auch zur Fehlstellung der
Gliedmaßen.
Die Diagnose einer Störung am Ellenbogen wird realtiv leicht durch die äußeren Symptome des Tieres gestellt, die genaue Ursache sollte dann mit Hilfe von
Röntgenaufnahmen (Ellenbogengelenk in mehreren Ebenen) gesucht werden. Da sich aber nicht alle Prozesse eindeutig im Röntgenbild erfassen lassen ist unter Umständen dazu sogar die operative
Eröffnung des Gelenkes notwendig
Die Folge ist wiederum eine gestörte
Gelenkfunktion, Entzündung, Schmerzen und schließlich die Entwicklung einer Arthrose.
Die Therapie ist sehr vom vorliegenden Gelenkbefund abhängig, bei frühzeitiger Erkennung der Krankheit wird meist eine Operation angestrebt. Im fortgeschrittenen Stadium sind
häufig nur noch schmerz- und entzündungslindernde Mittel einzusetzen. Suchen Sie in unbedingt einen erfahrenen Tierarzt auf, da jeder Fall ganz individuell entschieden werden muss!
Quelle : Annette Kruse , vielen Dank für die zur Verfügung gestellten Krankheitsbeschreibungen .